Viele scheuen sich davor, eine Steuererklärung zu machen. Zu viel Arbeit, zu viel Kauderwelsch und vielleicht muss ich sogar was bezahlen anstatt was zurückzubekommen? An dieser Stelle setze ich mal an, denn es hat sich viel getan. Denn es gibt nicht nur die Möglichkeit, seine Steuererklärung auf digitalem Wege zu machen und online ans Finanzamt zu übermitteln, mittlerweile gibt es auch einen sogenannten Belegabruf. Das heißt, das Finanzamt ermöglicht es, Daten die ihm z.B. vom Arbeitgeber, der Rentenkasse, der Krankenversicherung oder ähnlichen Institutionen übermittelt wurden, in die Steuererklärung per Mausklick zu übernehmen. Tippen gespart und Fehlerquellen reduziert. Außerdem erfolgt eine Plausibilitätsprüfung der Eingaben und man kann sich anzeigen lassen, ob und in welcher Höhe man voraussichtlich mit einer Erstattung rechnen kann. Und die liegt nach Angaben der WirtschaftsWoche im Schnitt bei 935€. Viel Geld also.
Viele überschätzen den Aufwand, den man mit der Erklärung hat. Auch als Ungeübter braucht man meist nicht mehr als 1 Stunde für die Erklärung. Und übrigens: Belege müssen standardmäßig nicht mehr ans Finanzamt gesendet werden. Es entfällt also das ganze Kopieren und der Postversand.
Wer merkt, das er mit Elster, dem Online-Programm der Finanzämter nicht klarkommt, dem rate ich zu einer Steuersoftware. Diese fragen kauderwelschfrei Informationen ab, so dass man sich selten vertun kann und geben außerdem Tipps, wo man vielleicht noch etwas herausholen kann. Außerdem sind sie in der Regel ans Finanzamt angebunden, so dass man auch über diese Programme den Belegabruf machen kann und die Steuererklärung auch von da ans Finanzamt verschicken kann.
Und selbst wenn ihr merkt, ihr kommt allein nicht klar. Dann besteht immer noch die Möglichkeit, euch beim Lohnsteuerhilfe-Verein anzumelden. Also ran an die Spaghetti. Probieren geht über Studieren. Oder: wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
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